Reisebericht Griechenland
- lisaostwald
- 24. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Kaum zu fassen, aber es ist mittlerweile ein Jahr her, dass ich in Athen war.
Am 24.09.2025 startete das Abenteuer am Flughafen BER mit einer Verspätung der Maschine nach Belgrad. Letztlich hatte alles geklappt, und ich landete pünktlich in Athen. Mit der Metro vom Flughafen in die Stadt und das Hotel suchen. Macht mit kyrillischen Buchstaben auf Straßenschildern richtig Spaß. Letztlich habe ich es gefunden, bin kurz vor Ankunft umgeknickt und in einem megaengen Fahrstuhl in die Etage meines Zimmers gefahren. Ab jetzt konnte es nur noch besser werden.
Die Reise stand unter dem Motto »Ich-schaue-mir-die-Orte-meines-Romans-an«. Es sind mehr als das geworden, das kann ich verraten.
Nachdem ich mich nach der Ankunft gestärkt hatte, bin ich raus und in die Stadt eingetaucht. Mein Hotel lag am Omonia-Platz. Ein sehr großer und sehr belebter Platz. Mit Springbrunnen in der Mitte und Metro-Station darunter. Nach ein wenig Suchen fand ich, wonach ich mich seit Buchung der Reise sehnte: Gyros! Lecker im Brot mit Pommes und vieeel Zaziki.
Ich saß also in dem kleinen Bistro und beobachtete die Leute: Wer kam vorbei, wie gingen sie miteinander um, wie wirkten sie. Vielleicht brauche ich das Wissen für eine Geschichte. Nach dem Essen wanderte ich eine Straße entlang, kam an einer leeren Markthalle vorbei (Spoiler: die wird eine Rolle spielen) und da war sie: die erste Straßenkatze! Natürlich blieb ich stehen und habe sie gestreichelt.
Die Akropolis war nett anzusehen. Zumindest vom Monastiraki-Platz aus. Dort holte ich mir in einem Kiosk ein Bier, setzte mich auf eine Mauer (im Rücken Hadrians Bibliothek) und genoss die Situation. Viele Touristen. Aber auch ein unverwechselbarer Vibe.
Am nächsten Tag stand Schauplatzbesichtigung auf dem Plan. Viele Orte waren gut mit der Metro zu erreichen (Tagesticket unglaubliche 4,10 €!). Auf nach Piräus, Schauplatz 1. Ein paar Ecken ausgemacht, die interessant sein könnten, dokumentiert, weiter. Aus der Metro heraus habe ich einen Park entdeckt, der spannend aussah. Und was soll ich sagen: Schauplatz für ein weiteres Projekt. So ging es bis zum Nachmittag. Nahezu jeden relevanten Ort bin ich abgeklappert, habe fotografiert und Notizen in meine schwarze Kladde gemacht. Im Hotel habe ich Szenen niedergeschrieben, die ich später im Text eingefügt habe.
Für den nächsten Tage habe ich den Touri in mir aufleben lassen. Natürlich wollte ich einmal auf die Akropolis. Und durch glückliche Fügungen waren ich und eine Amerikanerin die Ersten, die morgens um acht Uhr den Sonnenaufgang dort oben bestaunen durften. Die Akropolis hat, wie soll ich es sagen … einen magischen Charakter. In ihrer Nähe spürte ich die tausend Jahre, die sie erlebt hat. Und den Olivenbaum, den Athene der Stadt geschenkt hatte, habe ich selbstverständlich ausgiebig bestaunt.
Nachdem ich die Akropolis runter bin, stieg ich in den nächsten Stadtrundfahrt-Bus und habe einmal alles Wichtige zum Mitnehmen angesehen. Die Stadt, die Küste. Den Markt, den ich abends zuvor leer erlebt hatte, war nun voller Leben. Ich staunte nicht schlecht, als die Athener ihren Fisch bei über 30°C in einfachen Tüten nach Hause trugen. Daran wäre in Deutschland nicht zu denken! Aber ich war in Griechenland. Hier ist es entspannter.
Den Abend ließ ich bei Moussaka und vielen Erlebnissen ausklingen.
Der nächste Besuch ist fest geplant. Immerhin warten noch ein paar Geschichten in meinem Kopf. Bis dahin schwelge ich weiter in Erinnerungen.
Empfehlung?
Kaffee!
Lohnt sich ein Besuch der Akropolis?
Ja. Tickets vorher organisieren und früh da sein. Lange Warteschlange.
Kostet ein Tagesticket für den ÖPNV wirklich nur so wenig?
Ja, so habe ich auch gestaunt (Achtung: Die Fahrt vom/zum Flughafen kostet extra).
Was hast du noch gesehen?
Ich war in einer Buchhandlung. Ich wollte wissen, wie griechische Cover gestaltet sind (ACOTAR hat z. B. das amerikanische Cover).
Was steht bei deinem nächsten Besuch auf dem Plan?
Das Archäologische Museum Athen, der Nationalgarten, Tempel des Zeus … Es gibt noch so viel zu entdecken!
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